Hans Fallada, Michael Toteberg, Michael Toteberg

Hans Fallada hat am literarischen Leben in der Weimarer Republik als Kritiker und Publizist engagiert Anteil genommen. Bevor er nicht zufÿllig 1933 auf diesem Gebiet verstummte, hat er die damaligen Neuerscheinungen von Erich Kÿstner, Erich Maria Remarque, Irmgard Keun, Carl Zuckmayer, aber auch Bücher von Ernest Hemingway und Sinclair Lewis besprochen. Die hier erstmals wieder veröffentlichten Texte, subjektive Lektüreeindrücke eines leidenschaftlichen Lesers, sind zugleich aufschlussreiche Selbstzeugnisse des Autors Hans Fallada.

Wie kam Hans Fallada zum Schreiben? Offen und unverstellt erzahlt er, wie er erst Landwirt und dann Zeitungsvertreter wurde, ehe er schlielich das tun durfte, was er am besten konnte und am meisten wollte: schreiben. Er erinnert sich, wie es zu "Kleiner Mann - was nun?" und "Jeder stirbt fur sich allein" kam und welche Muhen er mit seinen Erfolgsromanen hatte. Am Ende bleibt ihm die einfache wie tiefe Erkenntnis, dass jeder eine Berufung in sich tragt - und man nur das tun muss, was einen freut, um sie zum Leben zu erwecken.